Mitglied im Vaccine Safety Net der WHO




Presseinformationen
DruckversionZu Favoriten hinzufügen

15.06.2010

Was sind Meningokokken?

Meningokokken sind Bakterien, die meist plötzlich auftretende lebensbedrohliche Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen verursachen können. Jeder 10. Einwohner hat sie im Nasen- und Rachenraum, ohne davon etwas zu merken. In Deutschland erkranken jährlich 400 – 800 Personen daran. Besonders häufig sind es Kinder unter 4 und Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren. Typisch für die Krankheit ist, dass sie sehr schnell mit hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, Nackensteife, Übelkeit und Erbrechen beginnt. Bei etwa jedem Zweiten treten punktförmige Blutungen unter der Haut auf. Trotz ärztlicher Behandlung sterben 10 Prozent der Erkrankten und 20 Prozent müssen mit Spätfolgen wie lebenslanger Taubheit oder der Amputation von Gliedmaßen leben. Meningokokken verbreiten sich leicht von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion z.B. beim Sprechen, Husten oder Niesen.
Weltweit kommen verschiedene Meningokokken-Typen in unterschiedlicher Verbreitung vor. In Europa sind es vor allem die Typen B und C, wobei in Deutschland der Anteil von Typ B etwa 68 Prozent, der von Typ C etwa 24 Prozent beträgt. In Afrika aber auch in Teilen Asiens sind vor allem die Meningokokken-Typen A und C verbreitet, aber auch W 135 und Y. Das Gebiet südlich der Sahara wird in Fachkreisen als "Meningitisgürtel" bezeichnet, weil auf einer breiten Fläche quer über den gesamten Kontinent die Infektionsgefahr besonders groß ist.
Weitere Informationen veröffentlicht das CRM Centrum für Reisemedizin auf seiner Internetseite www.impfkontrolle.de.

« Zurück


Bei Abdruck freuen wir uns über ein Belegexemplar:
CRM – Centrum für Reisemedizin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hansaallee 299, 40549 Düsseldorf

Kontakt: Juliane Pfeiffer, Tel. 0711/89 31-693, E-Mail: juliane.pfeiffer@thieme.de