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27.01.2011

Masern in Deutschland weiterhin verbreitet: Centrum für Reisemedizin rät zur Schutzimpfung

Masern ist eine hoch ansteckende, weltweit verbreitete Virusinfektion, die mit erkältungsartigen Beschwerden wie Fieber, Schnupfen, Husten und dem typischen roten Hautausschlag am ganzen Körper einhergeht. Meist tritt die Krankheit im Kindesalter auf und verläuft undramatisch. Erwachsene erkranken jedoch oft schwerer. Dann kann eine Maserninfektion Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnhautentzündungen zur Folge haben.
„Den einzigen Schutz gegen die Krankheit bietet eine Impfung“, sagt Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin. Die Nachlässigkeit im Impfverhalten sei deshalb der Hauptgrund, weshalb die Fälle von Masernerkrankungen in Deutschland auf einem konstant hohen Niveau bleiben. „Eltern sollten die Risiken einer Maserninfektion ernst nehmen und darauf achten, ihre Kinder impfen zu lassen“, so der Experte. Die Statistik der Masernerkrankungen in Deutschland führte in 2010 Bayern mit 216 Fällen an, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 185, Baden-Württemberg mit 151 und Berlin mit 92. Da die Krankheit weltweit verbreitet ist, müsse laut CRM insbesondere auch vor längeren Reisen und Auslandsaufenthalten der Impfstatus geprüft werden.
Die Schutzimpfung gegen Masern enthält eine Lebendimpfstoff und ist sehr zuverlässig. Sie sollte bei Kleinkindern innerhalb des zweiten Lebensjahres zweimal durchgeführt werden. Insbesondere die zweite Impfung vergessen Eltern nicht selten. Wer den empfohlenen Zeitpunkt für die Impfung verpasst, sollte den Impfschutz möglichst bis zum 18. Lebensjahr nachholen, empfiehlt Dr. Jelinek. Um die Masern endgültig auszurotten, müssten 95 Prozent der Bevölkerung gegen die Virusinfektion geimpft sein.

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