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Tollwut
Autor: Prof. Dr. T. Jelinek

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Wie verläuft die Krankheit?
Die Zeit zwischen der Ansteckung mit dem Tollwutvirus und dem Ausbruch der Krankheit beträgt zwischen 1 bis 3 Monaten, sie variiert jedoch stark. Bricht die Krankheit aus, so verläuft sie praktisch immer tödlich.
Beim Menschen beginnt sie in der Regel mit Schmerzen und Kribbeln im Bereich der meist bereits verheilten Bissstelle. Fieber, Kopfschmerzen und Erbrechen kommen hinzu. Im weiteren Verlauf mehren sich Angstzustände und Unruhe. Der Anblick bzw. das Geräusch von Wasser, Licht und andere Umwelteinflüsse lösen Krämpfe aus, die sich über den ganzen Körper erstrecken können. Schließlich führen die Krämpfe und stets fortschreitende Lähmungen innerhalb von wenigen Tagen zum Tod.
Wie wird die Krankheit übertragen?
Das Tollwutvirus wird durch Bissverletzungen von infizierten Tieren, meist von Hunden, Katzen oder Fledermäusen, übertragen. Ansteckend ist der Speichel eines tollwütigen Tieres, und zwar bereits schon 3 bis 5 Tage vor Ausbruch der Krankheit bis zum Verenden des Tieres. Fledermäuse erkranken nicht.
Gelegentlich wird die Krankheit auch durch Kontakt von infiziertem Speichel mit verletzten Hautstellen oder Schleimhäuten (Augen) übertragen.
Steckbrief Tollwut
Erreger:
Virus
Virus (Tollwutvirus)
Übertragung:
Tierkontakte
Tierbisse, Tierkontakte ( infiziertem Speichel in Wunden/Schleimhäute)
Schutz:
Impfung
Impfung

Quellen:
  • Robert Koch Institut (RKI). Tollwut. RKI Ratgeber
  • CRM Handbuch Reisemedizin (aktuelle Ausgabe). Hrsg.: CRM Centrum für Reisemedizin GmbH, Düsseldorf
  • Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) (aktuelle Fassung)
  • Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Schutzimpfungen nach § 20i Abs. 1 SGB V (Schutzimpfungs-Richtlinie/SI-RL) (aktuelle Fassung)
  • Fachinformationen der in Deutschland verfügbaren Impfstoffe. Rote Liste® Service GmbH


Aktualisiert am 14.04.2022, erstellt am 28.11.2007


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