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08.04.2013

Masernausbruch in Berlin: Impfung auch vor Reisen wichtig

In Großbritannien, Rumänien und Spanien traten 2012 die meisten Masernfälle innerhalb Europas auf. Britische Behörden registrierten im vergangenen Jahr landesweit mindestens 2016 Erkrankungen. Aktuell wird im Nordosten Englands ein Masernausbruch mit 200 bestätigten und mindestens 176 Verdachtsfällen gemeldet.
„Nach einer Welle von Masernerkrankungen in Europa im Jahr 2011 mit mehreren hundertausend Fällen, gingen die Erkrankungszahlen 2012 in vielen Ländern Europas deutlich zurück“, sagt Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin. So wurden in Deutschland im Jahr 2011 1608 Erkrankungen registriert, im Jahr 2012 noch 166. „Den eigenen Impfstatus prüfen zu lassen und die Impfung gegebenenfalls aufzufrischen, ist wesentlich, um die Verbreitung der Masern weiter einzudämmen“, so Infektiologe Jelinek.
Die hochansteckende Virusinfektion tritt meist im Kindesalter auf und verläuft dann oft undramatisch. Erwachsene erkranken meist schwerer. Bei ihnen kommt es häufiger zu Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnhautentzündungen.
Die Masernimpfung erfolgt mit einem sogenannten Lebendimpfstoff, es werden also geringe Mengen des abgeschwächten Virus verabreicht. Die Schutzimpfung ist sehr zuverlässig. Sie sollte bei Kleinkindern innerhalb des zweiten Lebensjahres durchgeführt werden. Um einen vollständigen Impfschutz zu erreichen, sind zwei Impfungen notwendig. Gerade die zweite Impfung vergessen Eltern jedoch häufig. Seit August 2010 empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) die Masernimpfung in Deutschland auch für alle nach 1970 geborenen Erwachsenen, die in der Kindheit nicht oder nur einmal geimpft wurden. Auch Urlauber sollten vor Antritt der Reise den Impfschutz vom Arzt prüfen lassen und die Masernimpfung gegebenenfalls nachholen, empfiehlt das CRM Centrum für Reisemedizin.

24.01.2013

Grippesaison: Schutzimpfung auch jetzt noch sinnvoll

Zu den Risikogruppen zählen generell ältere Menschen, chronisch Kranke und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Bei ihnen verläuft die Grippe oftmals schwer und ist dann sogar lebensgefährlich. Ein erhöhtes Risiko, sich zu infizieren, tragen zudem Personen, die häufigen Kontakt zu vielen Menschen haben – vor allem medizinisches Personal, aber etwa auch Betreuer in Kindergärten, Schulen oder Altersheimen. „Die Impfzeit für Influenza ist eigentlich im Herbst“, sagt Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin. In dieser Zeit kam es jedoch in einigen Bundesländern zu Lieferengpässe beim Grippeimpfstoff, sodass Ärzte die Impfung teilweise nicht durchführen konnten. Diese Engpässe sind mittlerweile weit-gehend behoben. „Wer bislang noch nicht geimpft ist, sollte dies jetzt nachholen, bevor die Grippewelle Deutschland erreicht.“ Die Impfung bietet den wirksamsten Schutz gegen eine Erkrankung. Daneben ist regelmäßiges, sorgfältiges Händewaschen eine wichtige Schutzmaßnahme.
Wie die stark die Grippesaison in Deutschland und Europa ausfallen wird, lässt sich nicht sicher prognostizieren. „Wir gehen jedoch davon aus, dass die Hochphase der Erkrankungen noch bevor steht“, so Infektiologe Jelinek. Die Saison dauert auf der Nordhalbkugel von November bis April. Erfahrungsgemäß steigen die Fallzahlen vorwiegend im Januar und Februar.

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CRM – Centrum für Reisemedizin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Kontakt: Juliane Pfeiffer, Tel. 0711/89 31-693, E-Mail: juliane.pfeiffer@thieme.de