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15.06.2010

Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Impfung gegen Meningokokken C

Nur 400 – 800 Erkrankungen jährlich in Deutschland. Lohnt sich da die Impfung?
Meningokokken verursachen sehr schwere Krankheitsverläufe. Trotz ärztlicher Behandlung versterben in Deutschland 10 Prozent der Patienten und 20 Prozent müssen mit Spätfolgen wie lebenslanger Taubheit oder der Amputation von Gliedmaßen leben. Die Impfung schützt vor solchen Schicksalsschlägen.
Was weiß man über Nebenwirkungen?
Die Impfstoffe gegen Meningokokken sind gut verträglich. Bei einer Unverträglichkeit gegen Bestandteile des Impfstoffes sollte der Arzt eine strenge Risiko-Abwägung vornehmen. Nach der Impfung treten häufig leichte Schmerzen und Schwellungen an der Einstichstelle auf. Gelegentlich kommt es zu erhöhter Temperatur und einem leichten Krankheitsgefühl mit Magen-Darm- Beschwerden. Sehr selten sind allergische Reaktionen.
Wie lange hält der Impfschutz?
Bei der Impfung gegen Meningokokken C handelt es sich um einen so genannten Konjugatimpfstoff, der einen sehr langen, eventuell lebenslangen Schutz bietet. Für die Impfung gegen 4 Meningokokken- Typen stehen verschiedene Impfstoffe mit mehrjähriger Schutzwirkung zur Verfügung, die bei Bedarf, z.B. anlässlich einer Reise, aufgefrischt werden sollte.
Was ist zu tun, wenn im Bekanntenkreis jemand an einer Meningokokken-Infektion erkrankt?
Meningokokken gehen außerhalb des menschlichen Körpers schnell zu Grunde. Eine Übertragung erfolgt immer durch den direkten Kontakt mit einem Infizierten. Kommt es zu einer Erkrankung, sollten alle engen Kontaktpersonen schnellstmöglich mit einem Antibiotikum vorbeugend behandelt werden. Wurde die Erkrankung durch Meningokokken-Typen hervorgerufen, gegen die geimpft werden kann, so wird seit Juli 2009 allen ungeimpften, engen Kontaktpersonen empfohlen, sich außerdem möglichst schnell impfen zu lassen.

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Kontakt: Juliane Pfeiffer, Tel. 0711/89 31-693, E-Mail: juliane.pfeiffer@thieme.de