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Diphtherie
Autor: Prof. Dr. T. Jelinek

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Wie verläuft die Krankheit?
Man unterscheidet zwei verschiedene Formen der Diphtherie: die Rachen- und die Haut- bzw. Wunddiphtherie.
Zwei bis 12 Tage nach der Ansteckung kommt es bei der Rachendiphtherie, die früher auch als "Würgeengel der Kinder" bezeichnet wurde, zu Fieber, einer Rachenentzündung mit grau-weißen Belägen und süßlichem Mundgeruch sowie einem ausgeprägten Krankheitsgefühl. In schweren Fällen kann die Halsschwellung zum Ersticken führen. Zudem kann das von den Diphtherie-Bakterien ausgeschiedene Gift Entzündungen des Herzens und Nervenlähmungen hervorrufen. Die Sterblichkeit der Diphtherie liegt heute bei etwa 5 bis 10 %.
Bei der Hautdiphtherie, die hauptsächlich in tropischen Ländern zu finden ist, werden Wunden von Diphtherie-Bakterien befallen. Typischerweise bilden sich dabei schlecht heilende Geschwüre.
Wie wird die Krankheit übertragen?
Die Diphtherie ist eine sehr ansteckende Krankheit. Bei der Rachendiphtherie wird der Krankheitserreger Corynebacterium diphtheriae durch Tröpfchen, z.B. beim Sprechen oder Husten, von erkrankten Personen übertragen. Die Haut- bzw. Wunddiphtherie wird durch Kontakt übertragen.
Steckbrief Diphtherie
Erreger:
Bakterium
Bakterium (Corynebacterium diphtheriae)
Übertragung:
aerogen
aerogen (Tröpfcheninfektion)
Kontakte
Hautkontakt
Schutz:
Impfung
Impfung

Quellen:
  • Robert Koch-Institut (RKI). Diphtherie. RKI-Ratgeber
  • Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) (aktuelle Fassung)
  • Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Schutzimpfungen nach § 20i Abs. 1 SGB V (Schutzimpfungs-Richtlinie/SI-RL) (aktuelle Fassung)
  • Fachinformationen der in Deutschland verfügbaren Impfstoffe. Rote Liste® Service GmbH


Aktualisiert am 14.04.2022, erstellt am 28.11.2007


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